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Im Labyrinth der Wörter“ - Sprache(n) im Baltikum

Internationale Kulturtage Mare Balticum 2024 in Darmstadt

Das Baltikum ist „das eine Land und die vielen Sprachen“. Die Sprache(n) stehen exemplarisch für das komplizierte und konfliktreiche Mit-, Neben- und Gegeneinander der baltischen Gesellschaften. Jahrhunderte lang wurde die Region durch die Sprachen und Ideologien verschiedener Kolonialmächte, vor allem durch Deutsche und Russen, geprägt. Es entwickelte sich eine Mehrsprachigkeit, die sog. Ortssprachen (Deutsch-Russisch-Lettisch/Estnisch), die analog zur sozialen Ordnung in einer funktionalen Hierarchie zueinander standen. Philosophische Überlegungen wie die Thesen Johann Gottfried Herders, nach der die eigene Sprache Voraussetzung ist für Authentizität und Nationenwerdung, waren dann Wegbereiter für das nationale Erwachen und die sprachpolitischen Ziele der baltischen Völker, die weiterhin – bis zu den Staatsbürgerschaftsregelungen – aktuell sind.


Die Tagung versucht Aspekte der historischen „babylonischen“ Sprachsituation im Baltikum aufzuzeigen, z. B. durch das spezielle „baltische Deutsch“, und sie beschäftigt sich mit dem heutigen Sprachenumgang  in den nun unabhängigen baltischen Staaten, mit Sprachbiographien und Übersetzungsprojekten.


Informationen und Anmeldung:

Deutsch-Baltische Gesellschaft e.V., Herdweg 79, 64285 Darmstadt

Tel.: 06151-43457, Fax: 06151-48302, E-Mail: info@deutsch-balten.de


Nähere Informationen und das Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer:





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