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Deutsch-Baltischer Freundeskreis in Baden-Württemberg e.V. (Deutsch-Baltische Landsmannschaft)Vorsitzender: Hans-Werner Carlhoff Tiefer Weg 21, 70599 Stuttgart Tel.: 0711-453364, E-Mail: hw-carlhoff@t-online.de Der Jahresbeitrag beträgt 30 €. Sonderabsprachen wegen der Höhe des Beitrages sind möglich. Jugendliche in Ausbildung können auf Antrag und Vorlage entsprechender Bescheinigungen ganz von der Beitragszahlung befreit werden. Der Deutsch-Baltisches Freundeskreis in BaWü e.V. (Dt.-Balt. Landsmannschaft) hat als Mitgliederverband zur Zeit eine unselbständige Bezirksgruppe. Die Mitglieder sind landesunmittelbare Mitglieder, der Jahresbeitrag ist über die Bezirksgruppe zu bezahlen. Bezirksgruppe Stuttgart/Ludwigsburg: Hans-Werner Carlhoff, Tiefer Weg 21, 70599 Stuttgart, Tel.: 0711-453364, E-Mail: hw-carlhoff@t-online.de
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Deutsch-Baltische Landsmannschaft in Bayern e.V.Vorsitzende: Gertje Anton, Hauptstr. 138, 85579 Neubiberg, Tel. 089-66009910, E-Mail: Gertje.anton@outlook.de Zur Homepage der Deutsch-Baltischen Landsmannschaft in Bayern e.V. gelangen Sie hier. Sie finden neben zahlreichen Informationen zur DBL Bayern e.V. in der Rubrik "Aktuelles und Termine" Hinweise zu unseren Veranstaltungen sowie die viermal jährlich erscheinenden "Nachrichten für Balten in Bayern" zum Download. Dipl.-Ing. Paul Rohkst wurde jetzt von der DBL Bayern für seine langjährige Tätigkeit als Leiter der Gruppe Ost-Oberbayern mit dem Baltenkreuz mit Eichenlaub geehrt. Er hatte sein Amt aus gesundheitlichen und Altersgründen niedergelegt. Gedenken an den 22. Mai 1919 Stahlgewitter, in Ernst Jüngers Kriegstagebuch eindrucksvoll beschrieben, bestimmten das zweite Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts, und eines wurde Teil der baltischen Geschichte: die Befreiung Rigas durch eine aufopferungsbereite Truppe der Baltischen Landeswehr vor exakt 90 Jahren. Politik führte diesen Heldenmut zwar 20 Jahre später ad absurdum, aber die Überlebenden des 17 Monate dauernden Kampfes haben ihren Einsatz nicht bedauert. Es war ihnen ja gelungen, eine große Zahl von Menschen vor Tod oder Verschleppung zu erretten und eine bolschewistische Herrschaft weitgehend zu unterbinden. Heldentum fragt nicht nach Dauerhaftigkeit des Erfolgs und auch nicht nach Eingang in die Geschichtsbücher. Aber für alle Generationen der Nachgeborenen stellt es eine moralische Orientierungsmarke dar und gleichzeitig den Appell, weder die Leistung noch die zugrunde liegende Einstellung zu vergessen. Heldentat hat nicht Heldentum zum Ziel, sondern entsteht unter dem Druck äußerer Umstände, in denen der Mutige sein Leben und seine Existenz für Hilf- und Wehrlose einsetzt. Wenn wir diese jungen Menschen, die vor 90 Jahren ihr Leben für die Freiheit ihres Landes aufs Spiel setzten, vergessen, stirbt nicht nur die Erinnerung, sondern ein Teil unserer baltischen Geschichte. Wer Menschlichkeit bewahren und üben möchte, wird diesen 22. Mai 1919 stets in Erinnerung behalten und diese Erinnerung unbeschädigt an seine Kinder weitergeben. Michael Baron v. Grotthuss
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Deutsch-Baltische Landsmannschaft in Hamburg e.V. (Baltenverband)Vorsitzende: Enibas Naumann Neuländer Elbdeich 268a 21079 Hamburg, Tel.: 040-68918455, Mobil: 0170-8051940 E-Mail: kasapetho@t-online.de Veranstaltungsort der monatlichen Treffen (2. Sonntag im Monat, 15 bis 17:30 Uhr) ist das Gemeindehaus der Evangelischen-Methodistischen Kirche Bethanien (Martinistr. 49, 20251 Hamburg). Die Mitglieder der Deutsch-Baltischen Landsmannschaft in Hamburg verbindet die Liebe zu den baltischen Ländern und das Interesse an deutschbaltischen und baltischen Themen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Deshalb lädt die Vorsitzende Mareile Thomson an neun Sonntagen im Jahr neben dem gemütlichen Beisammensein mit belegten Broten und selbstgebackenen Kuchen, von Mitgliedern liebevoll zubereitet, zu abwechslungsreichen und immer interessanten Vorträgen und mehr ins Martinigemeindehaus in Eppendorf. Die Bandbreite der Vorträge ist groß. Sie umfasst u.a. Filme und Reiseberichte über das Baltikum, aktuelles aus der deutsch-baltischen Jugendarbeit bei DbJuStR und Deutsch-Baltischem Jugendwerk, Aktivitäten anderer deutschbaltischer Organisationen, Lebens- und Familienberichte. Wichtig ist die Mischung, dabei liegt der Schwerpunkt in der aktuellen deutschbaltischen Arbeit und dem Baltikum im 21 Jahrhundert. Schon bei seiner Gründung wurden Pflege der Traditionen und des deutschbaltischen Kulturguts sowie ein enger geistiger und gesellschaftlicher Kontakt unter den Landsleuten als Ziel und Aufgabe des Vereins, der früher Baltenverband hieß, benannt. Beidem ist der Verein treu geblieben, denn Offenheit für Neues und Interesse am Hier und Jetzt sind ebenso deutschbaltische Tradition wie Pratchen erzählen. Neben den neun Sonntagstreffen gehört die Andacht mit Abendmahl am 6. Januar wie ein gemeinsamer Ausflug im Juni zu den Aktivitäten. Eine großen geselligen Höhepunkt – bekannt auch über Hamburg hinaus – ist der Frühlingsball, organisiert von Cornelia Lyra, im Jahr da. Für die in der Regel 130 Gäste, davon etwa ein Drittel unter 30 Jahren, werden die Mozartsäle im Logenhaus Ort einer rauschenden Ballnacht, in der Alt und Jung fröhlich und stilvoll miteinander feiern. Tourenwalzer, Francaise und Wengerka dürfen dabei nicht fehlen. Die Deutsch-Baltische Landsmannschaft in Hamburg (Baltenverband) ist Mitglied in der Deutsch-Baltischen Gesellschaft. Die meisten der Mitglieder sind noch im Baltikum geboren oder haben baltische Vorfahren, aber schon immer waren Menschen ohne deutschbaltische Wurzeln, die sich dem Baltikum und unserer Gemeinschaft verbunden fühlen, gern gesehene Gäste und Mitglieder im Verein. Neue Gesichter sind uns stets herzlich willkommen. Bericht für den Bundesdelegiertentag 2020 Der Vorstand der Deutsch-Baltischen Landsmannschaft in Hamburg hatte den nachfolgenden jährlichen Bericht für die Bundesversammlung verfasst. Auch wenn diese wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, veröffentlichen wir hier den Bericht, um möglichst viele Mitglieder über die Arbeit im Landesverband zu unterrichten. Programm: Januar 2019 Baltischer Gottesdienst mit Pastor Peter Barth Februar 2019 Fest des Liedes. Das Sängerfest 2018 in Lettland, begleitet von Pastor Helmuth Brauer, Lübeck. März 2019 Mitgliederversammlung Frühlingsball 2019 April 2019 Referat über die Wiedereröffnung des Ostpreußischen Landesmuseums mit Deutschbaltischer Abteilung von Dr. Eike Eckert, Lüneburg Mai 2019 Hundert Jahre Latvija. Erlebt und dokumentiert mit Gerda Kohl, Neumünster. Juni 2019 Ausfahrt nach Lüneburg zum Ostpreußischen Landesmuseum. Mit einer Führung durch die Deutschbaltische Abteilung. September 2019 Dr. Martin Pabst berichtete von der ersten Deutsch-Baltischen Konferenz, die das Deutsch-Baltische Jugendwerk Anfang Juli in Riga veranstaltete. Oktober 2019 Impressionen aus baltischer Arbeit. Ein Videozusammenschnitt, vorgeführt von Cornelia Lyra. November 2019 Maximilian Wende, Göttingen, berichtete über seinen Aufenthalt bei Deutsch-Balten in Kanada. Für den Dezember 2019 konnten wir keinen Termin bei St. Martinus bekommen. Für verschiedene Jubiläen braucht die Kirchengemeinde alle verfügbaren Räume.
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Deutsch-Baltische Gesellschaft in Hessen und Thüringen e.V.Vorsitzende: Hemma Kanstein Haus der Deutsch-Balten, Herdweg 79, 64285 Darmstadt Tel.: 06151-43457, Fax: 06151-48302 E-Mail: h.kanstein.dbges@deutsch-balten.de Geschäftsstelle Haus der Deutsch-Balten, Herdweg 79, 64285 Darmstadt Tel.: 06151-43457, Fax: 06151-48302 E-Mail: info@deutsch-balten.de Bankverbindung: Frankfurter Volksbank IBAN: DE22 5019 0000 6000 7308 13; BIC: FFVBDEFF Unsere Satzung Monatstreffen in Frankfurt/Main im Cafe´Bar-Celona, Holzgraben 31, 60313 Frankfurt am jeweils 1. Mittwoch im Monat Monatstreffen in Darmstadt im Haus der Deutsch-Balten, Herdweg 79, 64285 Darmstadt am jeweils 1. Donnerstag im Monat Nähere Informationen zu allen Treffen bei der Geschäftsstelle Aktuelles Jahresbericht 2023 Schon lange ist es Tradition, zu Johanni im Garten des Baltenhauses zu einer kleinen Feier zusammenzukommen. Unter dem schattenspendenden Mammutbaum versammelten sich am 18. Juni an die 20 Gäste vor allem aus dem Darmstädter und Frankfurter Raum, um sich zunächst an dem mitgebrachten Salatbüffet und heißen Würstchen zu stärken. Die Wiedersehensfreude war groß, es wurde rege geplaudert. Es ist auch Tradition, dass Dagmar Lindenberg mit einem literarischen Beitrag das Treffen bereichert. Mit Unterstützung von Dr. Hans Joachim Landzettel und Markus Goerisch wurde aus „Faust uff hessisch“ vorgetragen. Anschließend erfreuten sich alle am gemeinsamen Singen aus dem baltischen Liederbuch, begleitet von Klaus v. Boetticher auf der Gitarre. Dies tröstete auch darüber hinweg, dass wegen des trockenen Sommers in der Feuerschale nur Teelichter angezündet wurden. Nachdem am gemeinsamen Besuch der Bundesgartenschau in Mannheim Anfang Juni wohl wegen der Sommerhitze nur wenige Mitglieder der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Hessen und Thüringen teilgenommen hatten, stand im September ein nächster gemeinsamer Ausflug an. Auf Anregung aus der Mitgliederversammlung organisierte unser jüngstes Mitglied Thomas Savelle einen Besuch im Jüdischen Museum in Frankfurt. Das Jüdische Museum der Stadt Frankfurt am Main ist das älteste eigenständige Jüdische Museum der Bundesrepublik Deutschland und Bestandteil des Frankfurter Museumsufers. Es sammelt, bewahrt und vermittelt die neunhundertjährige jüdische Geschichte und Kultur der Stadt in einer europäischen Perspektive. Zum Museumsbesuch passte auch der Auftritt unseres Mitglieds Matthias Helms mit seiner Klezmer-Band Naschuwa am 10. September im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kunst- und Kultur im Baltenhaus“. Gerne an unsere Mitglieder weitergeleitet haben wir eine Einladung zu einem Studientag am 26. Oktober. Zum Thema „Estland und Lettland (Livland) – Geschichte und Architektur vom Mittelalter bis zur Gegenwart“ fand in der Akademie des Bistums Mainz (Erbacher Hof) eine eintägige Vortragsveranstaltung statt. Sie sollte einen Einblick in die Kultur- und Architekturlandschaft Livlands geben. Dabei weitet sich der Blick auch über das Mittelalter hinaus auf aktuelle Aspekte der Denkmalgeschichte. Organisiert wurde die Tagung von der Akademie des Bistums Mainz in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Abt. Kunstgeschichte). Unter dem Motto „Lettland 105“ stand ein Festkonzert anlässlich der Proklamation der Republik Lettlands am 18. November in Frankfurt. Eingeladen dazu hatte die Lettische Gesellschaft in Frankfurt e. V., und einige unserer Mitglieder haben sich gerne dort die Auftritte der Lettischen Schule „ZīĮuks“, der Volkstanzgruppe „Dimdari“, des lettische Frauenchors „Silava“ und des gemischten Chors „Mainas Balsis“ angesehen und angehört. Abgeschlossen wurde das Jahr mit einer Weihnachtsfeier am Donnerstag den 14. Dezember im Baltenhaus. Johannifeier im Baltenhaus am 26. Juni 2022 Nach in letzter Zeit sehr zögerlich besuchten Kulturveranstaltung in Baltenhaus war der Vorstand der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Hessen und Thüringen hocherfreut und fast ein wenig überrascht, dass sich 26. Juni im Garten des Herdwegs über 35 Mitglieder und Helfer*innen vom ‚Ehrenamt Darmstadt‘ trafen um Johanni zu feiern. Die Wiedersehensfreude war groß, hatten sich doch einige seit über zwei Jahren nichtmehr gesehen. Das mitgebrachte Salat-Buffet wurde durch heiße Würstchen und Baguette ergänzt sodass sich zunächst alle im Schatten des Mammutbaumes stärken konnten um anschließend einer szenischen Lesung aus einem Werk von Jan Weiler zu lauschen. Dagmar Lindenberg-Blöcker hatte hierzu den Schauspieler Markus Goerisch zur Verstärkung mitgebracht. Freudig erwartete wurde das Johanni-Feuer in der Feuerschale um das dann die Bierbänke in einem großen Kreis aufgestellt wurde um zur Gitarrenbegleitung von Klaus v. Boetticher als dem Baltischen Liederbuch zu singen. Es dämmerte schon als sich die fröhliche Runde auflöste. Zahlreiche helfende Hände schafften das Geschirr in die Küche und die Bierbankgarnituren in den Keller, die letzte Amtshandlung des Vorstands war das Löschen des Feuers im stockdunklen Garten. Jour-Fixes in Frankfurt Wir freuen uns, unseren deutsch-baltischen Jour-fixe wieder anzubieten zu können! Das erste Treffen fand statt am Mittwoch den 3.11.21 um 15 Uhr im Nussknacker Café (Karlsruher Str. 5 am Hauptbahnhof Frankfurt). Im Dezember war - stattdessen - in Darmstadt unsere gemeinsame Weihnachtsfeier! Im Januar treffen wir uns zum Jour-Fixe wieder in Frankfurt am Mittwoch den 5.1.22 um 15 Uhr und feiern Neujahr-Ankunft! Kontakte: Tel: 069-621691 (K. und R. Kober) oder 06151-48735 (Geschäftsstelle)! Wir freuen uns alle Lieben dazu wiederzusehen! K u. R. Kober
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Deutsch-Baltische Gesellschaft in Niedersachsen e.V.Vorsitzender: Arne Metzendorff E-Mail: arne@mentzendorff.de Aufgaben, Ziele und Veranstaltungen Die Deutsch-Baltische Gesellschaft in Niedersachsen e.V. koordiniert die Arbeit der Gruppen und nimmt Einzelmitglieder auf. Ihr obliegt die Verbindung zu anderen deutsch-baltischen Organisationen, insbesondere zur Deutsch-Baltischen Gesellschaft e.V. (Darmstadt). Der "Jürgen-Westermann-Fonds" unterstützt vor allem junge Deutsch-Balten in ihrer Ausbildung, fördert den Jugendaustausch zwischen Deutschland, Estland und Lettland und übernimmt Einzelprojekte mit Beteiligung junger Menschen im Baltikum. Seit 1998 findet jährlich in der Europa-Woche die "Europa-Informationstagung" unter dem Motto "Das Baltikum und die Deutschen - gemeinsam in Europa" in Hannover statt - ein Streifzug durch Kultur, Wirtschaft und Geschichte. Hier stehen Themen zum Verhältnis zwischen den baltischen Ländern und Deutschland im Vordergrund. (siehe Termine). Regionalgruppe Hannover Heiner Koch Regionalgruppe Braunschweig Dr. Horst Antonischki Programm Die Termine der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Niedersachsen e.V. finden Sie hier. Für die Treffen im Seniorenwohnstift Albertinum, Van-Gogh-Weg 10 in 30177 Hannover (List) nehmen Sie aus Richtung Zentrum die Stadtbahnlinien 3 (Richtung Altwarmbüchen) oder 7 (Richtung Misburg) bzw. 9 (Richtung Fasanenkrug). Sie steigen an der Station „Pelikanstraße“ aus. Dort überqueren Sie am hinteren Ende des Bahnsteigs (aus Richtung Innenstadt) bei der Ampel die Podbielskistraße nach links, gehen einige Schritte nach rechts stadteinwärts und biegen dann nach links in die Rubensstraße ein. Die nächste Straße rechts ist der Van-Gogh-Weg, an dessen Ende wiederum rechts das Albertinum steht. Mit dem Auto fahren Sie über die Podbielskistraße oder Walderseestraße bis zur Rubensstraße und erreichen dann, wie oben beschrieben, das Albertinum. Aktuelles Jahresbericht 2021 Erstmals seit 2019 fand am 2. April 2022 wieder eine Jahresmitgliederversammlung der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Niedersachsen (DBGes. i. Nds.), wie immer im „Albertinum“, dem Seniorenwohnstift des Ev. Hilfsvereins e.V. in Hannover statt. Sie wurde geleitet vom 2. Vorsitzenden, Ernst-Michael Kalwa, weil zwischenzeitlich der 1. Vorsitzende, Arne Mentzendorff, zurückgetreten war. Einleitend hielt Gertrud Zelm aus Hannover eine Passionsandacht mit aktuellen Bezügen. Leider waren nur 12 von insgesamt 115 Mitgliedern der Einladung nach Hannover gefolgt. Die Versammlung gedachte 22 im zurückliegenden Zeitraum Verstorbener. Die Corona-Pandemie hatte zu einer langen Zwangspause in den Regionalgruppen Hannover und Braunschweig geführt, nach der im Herbst 2021 bei drei Monatstreffen in Hannover nur noch jeweils 9 Personen zusammenkamen. Zur Zukunft des Vereins stellte Ernst-Michael Kalwa fest, dass die Vereinsarbeit sehr schwierig werde. Es gelinge nicht mehr, neue und jüngere Mitglieder für den Verein zu gewinnen, weil seine Thematik rückwärtsgewandt zu sein scheine. Angesichts der „nachlassenden Kraft“ des Vereins regte Ernst-Michael Kalwa an, ob nicht eine Verschmelzung des niedersächsischen Landesverbandes mit dem Bundesverband, vielleicht schon 2023, die sinnvollste Lösung wäre. Weiter informierte er über eine Reihe von Projekten, die man in den Jahren 2019-2021 gefördert habe, wie die Archivarbeit der Carl-Schirren-Gesellschaft, die Begegnung deutscher und lettischer Schüler an der Tellkampfschule Hannover und die deutsche ev.-luth. Kirchengemeinde in Estland. Die Förderung von Projekten werde auch 2022 fortgesetzt werden. Bei der notwendig gewordenen Vorstandswahl wurden einmütig gewählt: als 1. Vorsitzender Arne Mentzendorff, als 2. Vorsitzender Ernst-Michael Kalwa sowie als weitere Vorstandsmitglieder Matthias Holzberg und Heiner Koch (siehe Foto). Dr. Horst Antonischki und Eva Jordan Fahrbach, die beide nicht mehr für den Vorstand kandidiert hatten, wurden mit Dank und Präsenten verabschiedet. Die Versammlung klang mit einem gemeinsamen Mittagessen und einer Lesung von Arne Mentzendorff aus den Lebenserinnerungen von Oda Schaefer bei Kaffee und allerlei baltischen Süßigkeiten (Halva etc.) aus. Heiner Koch Jahresbericht 2019/2020 Im März verfasste der Vorstand der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Niedersachsen den jährlichen Bericht für die Bundesversammlung. Auch wenn diese wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, veröffentlichen wir hier den leicht gekürzten Bericht, um möglichst viele Mitglieder über die Arbeit im Landesverband zu unterrichten. a) Vorstand Der Vorstand besteht seit März 2019 aus Arne Mentzendorff (Vorsitzender), Ernst-Michael Kalwa (stellv. Vorsitzender), Dr. Horst Antonischki (Kassenwart), Heiner Koch und Eva Jordan-Fahrbach. b) Mitgliederentwicklung Da es seit etlichen Jahren trotz Bemühungen kaum Zugänge von Jüngeren gibt, weist der Verein eine sehr hohe Altersstruktur auf. Etwa die Hälfte der Mitglieder ist über 80 Jahre, nur ein Viertel unter 70 Jahre alt. Seit dem 1. Januar 2019 sind unter den Mitgliedern zehn Todesfälle bekannt geworden. Daneben verließen sieben Mitglieder aus verschiedenen Gründen den Verein. Im genannten Zeitraum gab es einen Neuzugang. Die Mitgliederzahl sank demzufolge von 139 auf derzeit 123 (März 2020). c) Veranstaltungen Seit der letzten Mitgliederversammlung (März 2019) war die Europatagung im Oktober (vgl. MBL 2/2019 S. 20) die einzige Veranstaltung auf Landesebene. Dabei erschienen rund 30 Teilnehmer. Die für den 14. März 2020 geplante Mitgliederversammlung, bei der als Beiprogramm auch ein Vortrag von Dr. Eike Eckert über die Flucht der Balten vor 75 Jahren und eine mittägliche Tafelrunde geplant war, musste wegen der Corona-Krise auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Eine weitere Europatagung ist nicht geplant. d) Regionale Gruppen In Hannover finden in der Regel einmal monatlich Kaffeenachmittage mit Vortrag statt, zu denen 15 bis 20 Teilnehmer erscheinen. In Braunschweig gibt es einen harten Kern von etwa 15 Mitgliedern, die zu den meisten Veranstaltungen erscheinen. Im monatlichen Wechsel finden Kaffeenachmittage sowie Vortrags- oder andere Veranstaltungen statt. Am 7. März gab es einen gemeinsamen Besuch mit Führung im Herzog Anton Ulrich-Museum. e) Finanzen und Projekte Durch Ersparnisse aus mitgliederstärkeren Zeiten hat der Verein einen finanziellen Überhang. Daher hat das Finanzamt bereits 2017 angemahnt, diesen Überhang abzubauen, um die Gemeinnützigkeit zu erhalten. Ein erheblicher Teil der Vorstandsarbeit besteht seitdem darin, Geld für förderungswürdige Projekte zur Verfügung zu stellen. 2019 wurden die Deutsch-Baltische Studienstiftung, die Archivarbeit der CSG, die Restaurierung von Baudenkmälern im Baltikum und die Erforschung liturgischer Messgewänder gefördert. Arne Mentzendorff Wahlen in Niedersachsen Am 2. März 2019 fand die Jahresmitgliederversammlung der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Niedersachsen (DBGes. i. Nds.), wie immer im „Albertinum“, dem Seniorenwohnstift des Ev. Hilfsvereins e.V. in Hannover statt. Sie wurde geleitet von der 2. Vorsitzenden, Frau Eva Jordan-Fahrbach, weil die 1. Vorsitzende, Frau Hielscher-Strauss, zurückgetreten war. Einleitend hielt Pastor i. R. Jörn Schneider aus Lüneburg eine Andacht. Es waren 25 von insgesamt 139 Mitgliedern anwesend. In den beiden Ortsgruppen Hannover und Braunschweig wurden im vergangenen Jahr wieder regelmäßig Veranstaltungen durchgeführt, bei denen in Hannover im Mittel 17 Personen teilnahmen. Der als gemeinnützig anerkannte Verein hat im Jahre 2018 mehrere Projekte in Lüneburg und in Lettland mit insgesamt 9.100.- € gefördert. Diese Aktivitäten sollen in 2019 fortgesetzt werden. Bei der notwendig gewordenen Vorstandswahl, die von Frau Felicitas Wende (Vorstandsmitglied der DBGes. im Bundesgebiet und des LV. Hamburg) geleitet wurde, wurden einstimmig gewählt: 1. Vorsitzender Arne Mentzendorff, 2. Vorsitzender Ernst-Michael Kalwa. Weitere Vorstandsmitglieder sind die Herren Dr. Horst Antonischki, Heiner Koch und Frau Eva Jordan-Fahrbach (siehe Foto). Die Versammlung klang aus mit einem gemeinsamen Mittagessen, einem Vortrag von Frau Jordan-Fahrbach zum Thema: „Perücken wurden im 18. Jahrhundert auch im Baltikum getragen“ und einem gemütlichen Beisammensein mit vielen Gesprächen. Georg Maltz Foto: Der neugewählte Vorstand in Niedersachsen (v. l. n. r.): Dr. Horst Antonischki, Eva Jordan-Fahrbach, Arne Mentzendorff (1. Vorsitzender), Heiner Koch und Ernst-Michael Kalwa (2. Vorsitzender). Eindrücke vom Gartenfestival 2016 Am Sonnabend (27.8.) fand im hannoverschen Albertinum (der übliche Tagungsort der deutsch-baltischen Regionalgruppe Hannover und der DBGes in Nds.) zum 30. Jubiläum der ebenfalls deutsch-baltischen Seniorenresidenz bei herrlichem Sommerwetter ein rauschendes “Gartenfestival” statt. Die DBGes in Niedersachsen e.V. nahm daran mit einem Stand teil. Wir – das heißt: Heiner Koch, Gertrud Zelm, Arne Mentzendorff, Gert Rittig, Hjördis Hoffmann, Georg Maltz und der Unterzeichner - konnten etwa 100 Gäste begrüßen, die sich über die Ziele und Aufgaben unserer Organisation informierten. Das kleine Pagodenzelt wurde vom Veranstalter zur Verfügung gestellt. Mit vier blauen Stellwänden (normale Pinnwände, geliehen von einem Seminaranbieter), einem Tapeziertisch und einem Bistrotisch war die Ausstattung komplett. An den Wänden hingen beispielhaft einige A2-Plakate (Kopien aus dem Ausstellungskatalog “Das Baltikum und die Deutschen”) und oben drüber der Name unserer Organisation mit dem Baltenkreuz. Der Katalog lag in ausreichender Menge zwecks Verkauf auf dem Tisch (10 Euro). Außerdem gab es an Prospekten: Die Selbstdarstellung der DBGes in Nds, verschiedene Ausgaben der “Mitteilungen” und Reiseprospekte des baltischen Reisebüros Ebden. Um die Standbesucher einzubinden, wurde ein gedruckter Zettel verteilt, auf dem vier Fragen zum Baltikum gestellt wurden. Bei diesem Quiz waren 10 Ausstellungskataloge zu gewinnen, wenn die Adresse genannt wurde. Die Antworten fand man selbstverständlich auf den Plakaten an den Wänden. Jeder Teilnehmer bekam einen “Kuhbonbon” als Dankeschön für die Teilnahme. Vorher hatte Gertrud Zelm Speckpiroggen nach eigenem Rezept gebacken, die dann für 50 Cent pro Stück verkauft wurden. Das Glas Kwass (für einen Euro) rundete das “Verpflegungsangebot” ab. Die Vorlagen der Drucksachen stehen allen interessierten “Nachahmern” zur Verfügung, die ebenfalls für deutsch-baltische Organisationen werben wollen. (gernotmantz@t-online.de). PS. Ein Besucher interessierte sich für eine Mitgliedschaft – immerhin... Baltische Europatagung 2015: Wirtschaft, Kultur, Historie Schon zum 18. Mal hatte die DBGes in Nds. zur Informationstagung „Das Baltikum und die Deutschen - gemeinsam in Europa“ in der Europa-Woche ins Albertinum eingeladen und konnte knapp 60 Gäste begrüßen. Arne Mentzendorff und Gernot Mantz führten locker durchs Programm. Zu Beginn erhielt der langjährige Landesvorsitzende, Prof. Dr. Eckhart Neander, in Anerkennung seiner großen Verdienste die Jürgen-Westermann-Medaille überreicht – die Ehrung und die Urkunde war real, die Medaille nur ideell, aber die echte 2-Euro-Gedenkmünze zum Kulturhauptstadt-Jahr in Riga der Ersatz. Wieder war es gelungen, ein vielschichtiges Programm anzubieten: Armands Strazds, Bremen, zeigte die seiner Meinung nach zahlreichen Fehler von Lettland und der EU auf, die „Wirtschaft und Soziales im Baltikum“ in der globalisierten Welt nicht optimal dastehen lassen. Allerdings bot er auch kaum Alternativen an. Von ganz anderer Art waren dagegen die „Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse als Stadtschreiber in der Kulturhaupstadt Riga“, in denen Jochen Könnecke, Berlin, seine ganz persönlichen Schwerpunkte während dieser Zeit anhand von Bildern plaudernd darstellte. Ihm kam es vor allem darauf an, die Bevölkerung in seine publizierten Darstellungen einzubeziehen und die Nachhaltigkeit des Veranstaltungsjahres zu betonen. Nicht nur Wirtschaftskrise und finanzielle Schwierigkeiten führten dazu, dass sich das Programm stark von dem in Marseille 2013 unterschied. Martin Pabst, Kiel, verfolgte aus Historiker-Sicht die „Verschwörung, Empörung, Zerstörung – die Reformation in Riga vor 500 Jahren“. Seine Forschungsergebnisse aus seiner Dissertation aufgreifend, belegte er, dass nicht, wie bisher immer dargestellt, das Jahr 1522 ausschlaggebend gewesen sei, sondern das Jahr 1524 die entscheidenden Impulse für die Entwicklung hin zur Reformation gab. Als Stütze seiner Thesen entfaltete er ein buntes Bild der livländischen und rigaschen Geschichte des Mittelalters. Nach Estland führte Dr. Olev Liivik, Reval/Tallinn, als er „die Domschule zu Reval“ als „eine Geschichte durch Ebbe und Flut“ darstellte. Die Schule gehört zu den ältesten deutschen Auslandsschulen und spiegelt das Schicksal des ganzen Landes zwischen Deutschen, Schweden, Russen und (erst sehr spät) Esten, zwischen Ritterschaft und nationalistischer Russifizierung, zwischen politisch bedingter Schließung und neu ausgerichteter Wiedereröffnung, zwischen Eliteanstalt und (fast) Bürgerschule. In einer Pause zwischen den Vorträgen nutzte Felicitas Wende die Gelegenheit zu einem Kurzbericht über die deutschbaltische Studienstiftung zur Förderung baltischer und deutscher Jugendlicher, die sich mit baltischen Themen beschäftigen. Die Zuhörer verabschiedeten sich in der Gewissheit, auch 2016 wieder eine inhaltsreiche Europatagung erleben zu dürfen. Jürgen-Westermann-Medaille 2014 Für sein langjähriges Engagement zu Gunsten bedürftiger Menschen bzw. Kirchengemeinden in Estland wurde Pastor i.R. Jörn Schneider (Lüneburg) mit der Jürgen-Westermann-Medaille 2014 ausgezeichnet. DBGes Niedersachsen unterstützt Renovierung der St. Trinitatiskirche in Goldingen/Kuldiga Zwei Wochen lang arbeiteten sie gemeinsam an der Restaurierung der farbigen hölzernen Innenausstattung der katholischen St. Trinitatiskirche im lettischen Kuldiga/ Goldingen: Sechs Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim und vier Studierende des Bau-College Riga unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Michael von der Goltz (Hildesheim). Die Deutsch-Baltische Gesellschaft in Niedersachsen unterstützte das Projekt erneut durch einen Zuschuss zu den Reisekosten der deutschen Teilnehmer. Gestützt auf die bei der Bestandsaufnahme gewonnenen Erkenntnisse über den Zustand der Kunstwerke nahmen die Studierenden notwendige Sicherungsarbeiten an zwei Seitenaltären und am Orgelprospekt in Angriff. Die Braunschweiger Restauratorin Eva Jordan-Fahrbach konnte wesentlich zur Identifizierung und Bewertung geistlicher Gewänder aus Kirchen der Umgebung von Kuldiga beitragen. Zwischen den Studierenden aus beiden Ländern entstanden im Zusammenleben und -arbeiten ungeachtet sprachlicher Differenzen vielfältige Kontakte. Dabei bot sich den deutschen Teilnehmern die Gelegenheit, Land, Leute und Kultur Lettlands kennenzulernen. Der Umfang der notwendigen Restaurierungsarbeiten macht deren Fortsetzung unumgänglich. Europa- Informationstagung 2013 Die 16. Informationstagung Das Baltikum und die Deutschen - gemeinsam in Europa sah wieder interessante Beiträge zu Themen aus Geschichte und Gegenwart des Baltikums vor: Detlef Henning M.A (Nordost-Institut Lüneburg) stellte Hintergründe und Konsequenzen des Staatsstreichs des lettischen Ministerpräsidenten Karlis Ulmanis im Jahre 1934 gerade auch aus der Sicht der damaligen deutschen Minderheit dar. Der Zoologe Alexander Theodor von Middendorff (1815 1894), der im 19. Jahrhundert maßgeblich zur Erforschung des nördlichen Sibiriens beigetragen hat, war Gegenstand eines Referats der Historikerin Dr. Eva-Maria Stollberg (Universität Duisburg-Essen). Über die Gründung und Entwicklung der Rigaer Gips- und Kachelofenfabrik Zelm und Böhm berichtete die Nachfahrin einer der Gründerfamilien, Gertrud Zelm (Elze). Und schließlich referierte die Geographin Prof. Dr. Zaiga Krisjane (Universität Lettlands Riga) über aktuelle Probleme der Arbeitsmigration in Lettland. Jürgen-Westermann-Medaille 2013 Für ihr langjähriges Engagement zu Gunsten von bedürftigen Menschen bzw. in der deutschen ev. luth. Kirchengemeinde in Lettland wurden Dorothea Neander (Winsen/Luhe) und Gertrud Zelm (Elze) auf dem Landesdelegiertentag mit der Jürgen-Westermann-Medaille 2013 geehrt. Jürgen-Westermann-Medaille 2012 Die 83jährige Anna Ohlendorf besucht seit mehr als 25 Jahren in und um Hannover ältere Landsleute, nimmt sich ihrer Sorgen an und hält den Kontakt zu ihnen aufrecht. Zwei Jahrzehnte wirkt sie bereits im Vorstand der Ortsgruppe und des Landesverbandes. Dieser langjährige selbstlose Einsatz für die Menschen wurde mit der Jürgen-Westermann-Medaille belohnt. Rigaer Gymnasiasten zu Gast in Hannover Die Tellkampfschule in Hannover unterhält als Europaschule intensive Austauschbeziehungen zu Gymnasien in den Niederlanden, Schweden, Polen und Frankreich. Durch Vermittlung des Vereins Brücken zum Baltikum von Wolf G. Ansohn (Grömitz) gehören seit 2009 auch das 1. Staatliche Gymnasium und das Deutsche Staatliche Gymnasium (ehemals Hagensberg-Gymnasium) in Riga zu den Partnerschulen. Jedes Jahr im März sind Gymnasiasten des 9. Jahrgangs eine Woche lang zu Gast in Hannover. Während dieser Zeit leben sie in Gastfamilien, nehmen an Workshops zu einem fächerübergreifenden Thema teil und lernen Hannover und Umgebung kennen. Zum abschließenden Europaabend stellen die Gruppen ihre Aktivitäten Rigaer Gymnasiasten zu Gast in Hannover vor und präsentieren sich musikalisch. Die Deutsch-Baltische Gesellschaft in Niedersachsen unterstützt die Gastaufenthalte der Rigaer Schüler aus ihrem Jugendförderungsfonds. 13. Europatagung in Hannover Displaced Persons, Energiepolitik im Baltikum, Karl-Ernst von Baer und eine Klassenfahrt nach Riga - der 13. Europatag der Deutsch-Baltischen Gemeinschaft in Niedersachsen begeisterte mit hochinteressanten Beiträgen. Vorsitzender Dr. Eckhart Neander und Cornelia Zügge vom Europäischen Informations-Zentrum Niedersachsen begrüßten mehr als 50 Teilnehmer. Jürgen-Westermann-Medaille für Gabriele von Mickwitz Für ihre jahrzehntelange Tätigkeit als Schriftleiterin des Jahrbuches und ihre umfängliche Arbeit bei der Carl Schirren-Gesellschaft in Lüneburg erhielt Gabriele von Mickwitz jetzt die Jürgen-Westermann- Medaille" der Deutsch-Baltischen Gemeinschaft in Niedersachsen. Vorsitzender Eckhart Neander übergab ihr die Urkunde in Hannover beim Delegiertentreffen des Landesverbandes. Dorfkirchen sind wertvolle Zeugnisse gemeinsamer Kultur Die Restaurierung von historisch wertvolle Innenausstattung der Dorfkirchen in Lettland gemeinsam in Angriff nehmen - das ist seit 2001 Kern der Zusammenarbeit zwischen Dace Coldere, Kunsthistorikerin beim lettischen Amt für Denkmalpflege in Riga und Eva Jordan-Fahrbach, Textilrestauratorin in Braunschweig. Gemeinsames Projekt ist die Sanierung von Altar, Kanzel und Gestühl der Dorfkirche von Zlekas/Schleck bei Ventspils/Windau. Um die Fortführung von Restaurierungsprojekten zu ermöglichen, wird um eine Spende auf das Konto Nr. 150923175 bei der Braunschweigischen Landessparkasse (BLZ 250 500 00) gebeten. 11. Europatagung in Hannover Das Wachstumswunder, das die drei baltischen Staaten in den vergangenen 15 Jahren erlebt haben, wird jetzt auf ein normales Maß zurückgeführt. Inzwischen sorgen u.a. überproprtional steigende Arbeits- und Grundstückskosten für hohe Inflationsraten. Dennoch bleiben sie angesichts ihrer Nähe zu den osteuropäischen Märkten aussichtsreiche Standorte für Investitionen. Dieses Fazit zog Andreas Unger (Bad Harzburg) nach fünfjähriger Tätigkeit für die Norddeutsche Landesbank in Lettland und Litauen. Er gab einen Überblick über die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in den baltischen Ländern - vor 70 Teilnehmern der 11. Europa-Informationstagung "Das Baltikum und die Deutschen - gemeinsam in Europa" im Albertinum in Hannover. Neue Einsichten in das Werk des 2007 verstorbenen estnischen Schriftstellers Jaan Kross vermittelte Prof. Dr. Cornelius Hasselblatt (Groningen, NL) in seinem Vortrag über den "Genueser aus Tallinn". Dass dieser in den fünfziger und sechziger Jahren vor allem als experimentierfreudiger und tiefgründiger Lyriker hervorgetreten war, ist in Deutschland weniger bekannt. In seinen in Deutschland so geschätzten Romanen kam es ihm vor allem darauf an, so Hasselblatt, bedeutende historische Persönlichkeiten als "echte Esten zu enttarnen" und so das Selbstbewusstsein seines kleinen Volkes zu stärken. Dabei verwob er sorgfältig recherchierte historische Fakten stets auch mit phantasiereicher Fiktion, um das je Besondere der angesprochenen Personen herauszuarbeiten. In allen Romanen stecken auch autobiographische Elemente, mit zunehmendem Alter des Autors immer mehr. Leider seien seine zweibändigen Memoiren noch nicht ins Deutsche übersetzt. Jürgen-Westermann-Medaille an Günther von Boetticher und Baron von Schilling Vor 35 Jahren übernahm Pastor i.R. Günther von Boetticher, gebürtig aus Legat (Lettland), den Vorsitz der Bezirksgruppe Oldenburg der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Niedersachsen e.V. (vorm. DBL) und die Bezirksstelle des Deutsch-Baltischen Kirchlichen Dienstes. Jetzt erhielt er aus der Hand des DBGes-Vorsitzenden Dr. Eckhart Neander die Jürgen Westermann-Medaille für sein jahrzehntelanges Engagement im Dienste deutsch-baltischer Arbeit. Außerdem überreichte der Landesvorsitzende wenige Wochen später (bei der feierlichen Einweihung eines neuen Tores) die Jürgen-Westermann-Medaille in Anerkennung seiner Verdienste um die Landsleute des ehemaligen Baltenheims Langeoog und deren würdige Gedenkstätte auf dem Dünenfriedhof an Dr. med. Jürgen Baron v. Schilling (gest. 2008) aus Wilhelmshaven. Jürgen-Westermann-Medaille für Monika v. Hirschheydt Für ihr jahrzehntelanges Engagement im Dienste der deutsch-baltischen Öffentlichkeitsarbeit erhielt Monika von Hirschheydt (Würgassen) anläßlich der Jahresversammlung 2007 die Jürgen-Westermann-Medaille der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Niedersachsen. Vorsitzender Dr. Eckhart Neander würdigte in einer Feierstunde ihre Tätigkeit als Referentin für kulturelle Breitenarbeit, die unter anderem zu richtungweisenden Publikationen und der Wanderausstellung "Das Baltikum und die Deutschen" geführt hat. "Ihre Ausbildung und Erfahrung als Journalistin hat sie über viele Jahre in den Dienst der Deutsch-Baltischen Sache gestellt," lobte Neander. Geschafft: Mehr als 1.000 Fahrräder sind in Lettland Es sollten eigentlich 500 Fahrräder werden, darum hieß die Aktion ”1.000 Räder für Lettland”, die Gertje Anton und Gernot Mantz Anfang 2004 ins Leben riefen. Aus ganz Deutschland kamen aber mehr als 1.000 gebrauchte Fahrräder (das sind 2.000 Räder!) zusammen. Mit der Spedition Göllner wurden sie mit reichlich Zubehör vom Fahrradhelm bis zur Luftpumpe in drei Großtransporten nach Lettland gebracht. Die kleinen und großen Fahrräder wurden über Deutschlehrer, Pastoren und Bürgermeister an bedürftige Familien auf dem Lande verteilt. Waisenhäuser und Behinderten-Institutionen freuten sich vor allem über Kinderfahrräder. Außerdem gingen mit dem vorläufig letzten Transport im Herbst 2007 zahlreiche Rollstühle, Rollatoren und andere Altenpflege-Geräte mit auf die Reise. Zeitungen und Fernsehen in Deutschland und Lettland berichteten ausführlich über diese Aktion, mit der die schwierige Situation des Öffentlichen Nahverkehrs in Lettland für Familien gemildert wurde. Trotzdem lagern bereits wieder 40 Fahrräder in Braunschweig. Wenn genug da sind, geht es erneut los, meint Gernot Mantz. Allerdings müssen die jetzt zur Verfügung gestellten Räder vollkommen in Ordnung sein und nach Darmstadt zum Haus der Deutsch-Balten oder nach Braunschweig gebracht werden, betonen die Organisatoren. Wir bedanken uns nicht nur bei den vielen Spendern, die rund 5.000 Euro zur Verfügung gestellt haben, um die Transporte zu bezahlen, sondern auch bei den vielen Helfern, vor allem Gertrud Zelm, Georg Maltz, und Johann Danos in Riga. Weitere Informationen: gernotmantz(at)t-online.de.
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Deutsch-Baltische Landsmannschaft in Nordrhein-Westfalen e.V.Vorsitzender: Christian Hewicker Langenbergsweg 80, 53179 Bonn, Tel.: 0173-5151953, E-Mail: christian.hewicker@gmx.de Stellv. Vorsitzender: Jan Olrik von Ekesparre Stellv. Vorsitzender: Martin Livonius Aufgaben, Ziele und Veranstaltungen Der Landesverband organisiert zwei zentrale Kulturveranstaltungen im Jahr im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf mit Vorträgen, Lesungen, Konzerten, Filmvorführen, in der Regel gemeinsam mit der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus. Er beteiligt sich aktiv an überregionalen Veranstaltungen, wie den im Mai von der Landeshauptstadt Düsseldorf organisierten Europatag und den im Rahmen des Tages der Heimat im Herbst durchgeführten Ostdeutschen Markt in Bonn. Dabei ist er jeweils mit einem eigenen Stand vertreten, an dem Informationsmaterial und rege Diskussionen über das Baltikum sowie deutschbaltische kulinarische Genüsse wie Piroggen, Gelbbrot, Kümmelkuckel und Vana Tallinn, Viru Valge und Riga Balzams dem Publikum angeboten werden. Der Landesverband pflegt die Kontakte zu den Honorarkonsulen der Republiken Estland und Lettland in Düsseldorf und Köln und kommt dadurch in den Genuss von interessanten Einladungen sowie Begegnungen mit Esten und Letten. Rundbrief 2 / 2022 Rundbrief 1 /2023 Rundbrief 2 / 2023 Tätigkeitsbericht 2019 der Deutsch-Baltischen Landsmannschaft in NRW Der Vorstand der Deutsch-Baltischen Landsmannschaft in Nordrhein-Westfalen hatte den nachfolgenden jährlichen Bericht für die Bundesversammlung verfasst. Auch wenn diese wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, veröffentlichen wir hier den leicht gekürzten Bericht, damit möglichst viele Mitglieder über die Arbeit im Landesverband unterrichtet sind. Mitglieder Der Landesverband bestand Ende 2019 aus vier Bezirksgruppen (BZG): Bonn, Düsseldorf, Krefeld, Osnabrück, und Einzelmitgliedern. Er hatte zum Jahresende insgesamt 104 Mitglieder, davon 50 Einzelmitglieder, die ihren Beitrag grundsätzlich unmittelbar an den Landesverband entrichten. Bei 6 beitragsfreien Mitgliedern verbleiben 98 zahlende Mitglieder. Rundbriefe Vier „Rundbriefe“ des Vorstandes stellten die Informationen unter den BZG und den Einzelmitgliedern sicher, sowie gegenseitige Besuche der BZG-Treffen. Die Rundbriefe befinden sich auch auf der Homepage der DBGes (NRW-Seite). Landesmitgliederversammlung am 16. März 2019 Im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf fand die Jahresmitgliederversammlung statt, die für alle Mitglieder offen war. Im Anschluss an den Bericht des Vorstandes folgte traditionell die Kulturveranstaltung mit einer sehr schönen Lesung von Arne Mentzendorff aus seinem Büchlein: „Baltische Lebenswege – Rätsel um Persönlichkeiten in Estland und Lettland“. Die Lesung war publikumsoffen und wurde gut angenommen. Treffen zur Goethe-Ausstellung in der Bundeskunsthalle am 7. August 2019 Wieder haben sich Deutschbalten und Freunde aus NRW in der Bundeskunsthalle in Bonn getroffen. Diesmal gab es eine Führung durch die wunderbare Ausstellung: „Goethe – Verwandlung der Welt“. Jeder hatte nach Besichtigung einer kleinen Originalpistole begriffen, was es mit dem jungen Werther auf sich hatte. Ostdeutscher Marktag am 15. September in Bonn Im Rahmen der Veranstaltungen zum Tag der Heimat des Bundes der Vertriebenen hat in Bonn wieder der traditionelle „Ostdeutsche Markttag“ auf dem Münsterplatz stattgefunden. Der Landesvorstand hat mit Unterstützung der BZG Bonn und Düsseldorf den Informationsstand der Deutschbalten organisiert. Auch bei diesem „Markttag“ waren sehr viele Besucher gekommen, und es gab reichlich Gelegenheit, bei baltischen kulinarischen Genüssen über das Baltikum zu informieren und aktuelle Fragen zu diskutieren. Prominenz war mit dem Landesbeauftragten für die Belange von deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern, Heiko Hendriks, am Stand vertreten. Advents- und Kulturtag am 1. Dezember 2019 bei Inge Lichtenstein Im Mittelpunkt dieses sehr schönen und liebevoll ausgerichteten deutschbaltischen Adventsnachmittages stand das wunderbare Konzert des bekannten Pianisten Vladimir Mogilevsky, der klassische Werke von Haydn, Mozart und Beethoven darbot. Bei gutem Besuch gab es reichlich Stoff zu angeregter Unterhaltung. Nikolausfeier am 8. Dezember 2019 in Bonn Am 2. Advent fand wieder eine wunderbare deutschbaltische Nikolausfeier im Gemeindesaal der Evangelischen Lutherkirchengemeinde in Bonn statt. Eifrige Organisatoren und Helfer aus Ritterschaft und Landsmannschaft haben für die über 20 Kinder und mehr als 30 Erwachsenen ein Paar besinnliche und fröhliche Stunden bereitet. Pastorin, Zauberer und Nikolaus kamen zu Wort und Tat. Advents- und Weihnachtslieder, Kuchen, Kaffee und Tee taten ihr Übriges für das geistig-seelische und leibliche Wohl. Ein ausgeklügeltes Baltenquiz ließ lebhafte Erinnerungen an die alte Heimat aufleben. Empfang zum "Tag der neuen Heimat" am 1. Februar 2019 Im Rahmen der Kontaktpflege war ein Vorstandsmitglied beim Empfang des Landesbeauftragten Heiko Hendriks im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW vertreten. Thema war: „Versailles und wir – Zur Aktualität eines 100 Jahre alten Vertrages“. Den Vortrag hielt Professor Dr. Winfrid Halder, Direktor der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf. Kontakte zum Gerhart-Hauptmann-Haus (GHH) in Düsseldorf Ein guter Kontakt besteht insbesondere zu Herrn Professor Dr. Winfrid Halder, dem Direktor der Stiftung GHH in Düsseldorf, der die Räumlichkeiten für die Veranstaltungen der DBL NRW zur Verfügung stellt und auch für Vorträge gewonnen werden kann. Die Kulturveran- staltungen finden in der Regel gemeinsam mit dem GHH statt und werden auch über die Publikationsmöglichkeiten des GHH bekannt gemacht. Die Kontakte sollen auch in Zukunft durch gemeinsame Veranstaltungen genutzt und intensiviert werden. Ein Werkstattgespräch am 21.02.2019 und ein Programmgespräch am 28.11.2019 wurden von einem Mitglied unse- res Vorstandes wahrgenommen. Kontakt zum BdV NRW Der Kontakt zum BdV ergibt sich durch Mitgliedschaft und auch über das GHH. Der Landesverband entsendet Vertreter in die Delegiertenversammlung und die Gremientreffen des BdV. Am 24.10.2019 fand ein Gespräch mit den Landesvorsitzenden der Landsmannschaften über die finanzielle Situation und eine mögliche intensivere finanzielle Unterstützung durch die Landesregierung statt. Ergebnis war ein Schreiben an den Ministerpräsidenten des Landes NRW. Intern. Tagung Mare Balticum der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Darmstadt An der Tagung im November 2019 mit dem Titel: „Wo das blaue Feuer brennt – Baltische Tragödien und Konflikte“ haben auch wieder Mitglieder aus NRW teilgenommen. Dabei ergibt sich auch immer die Gelegenheit der Kontaktaufnahme zu interessanten Referenten für die Veranstaltungen in den BZG und im Landesverband. Der Landesverband NRW unter- stützt diese Tagungen als wichtigen Bestandteil heutigen deutschbaltischen Lebens. Aktivitäten der einzelnen BZG Die einzelnen Bezirksgruppen haben je für sich ihr eigenes Programm. Die BZG Bonn hat außer der Teilnahme an den Veranstaltungen des Landesverbandes drei offene Vor- tragsveranstaltungen über das Jahr verteilt durchgeführt. Themen: „Kulturelle Identität: Denkmalschutz in Japan“, „Mythos Baltenmark“, „Geschichte der Familie Dellingshausen in Estland“. Die drei anderen BZG haben monatlich einen jour fixe mit Gesprächen und Themen ver- schiedener Art und sind teilweise auch in die Aktivitäten des Landesverbandes eingebunden.
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Begegnungszentren
Die deutsch-baltischen Begegnungszentren in Darmstadt und in Lüneburg sind Anziehungspunkte für Balten aus aller Welt. Gäste sind hier immer willkommen. Tagungen, Vorträge, Konzerte und Ausstellungen vermitteln die Kultur, die Geschichte und die Gegenwart des Baltikums.
Sie können das Haus der Deutsch-Balten auch für eigene Veranstaltungen tageweise anmieten. In der Darmstädter Jugendstil-Villa wurde im November 2007 die Dauer-Ausstellung "Baltisches Silber" eröffnet. Sie ist auf Anfrage zu besichtigen.
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